- Aktuelles
Auch für die nächste Zeit sind einige hochinteressante Vorträge und Führungen von mir
geplant. Alle nachfolgend aufgeführten Vorträge sind öffentlich und Sie
sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.

Buchvorstellung im Rahmen der Swisttaler Lesetage 2022Klaus Grewe Was Sie schon immer über die römischen Ingenieure wissen wollten 16. September 2022 im Kreaforum Swisttal-Morenhoven
Veranstaltungsart: Lesung mit Powerpoint-Präsentation
Beginn: 19 | Einlass: 18:00

Kostenlose Kuratorenführungen finden ab sofort wieder statt!
- Am Sonntag, 12.12.2021 um
11:30 Uhr wird übrigens wieder eine Kuratorenführung im
Römerkanal-Infozentrum in Rheinbach durchgeführt. Interessentinnen und
Interessenten melden sich bitte an: Stadt Rheinbach (Frau Ahlbach), Tel. 02226
/ 917 554. Es gelten die üblichen Corona-Vorschriften, u.a. die 2G-Regeln!
»Das Römerkanal-Infozentrum ist wieder geöffnet Römerkanal-Infozentrum, Rheinbach, Himmeroder Hof
Kuratorenführungen
Das neue Römerkanal-Infozentrum stellt sich vor. Der Kurator
der Ausstellung, Prof. Dr. Klaus Grewe, führt durch das Römerkanal-Infozentrum
und erläutert die neuesten Ergebnisse der Römerkanalforschung: Ein Streifzug
durch die technische Welt der Antike mit einem ganz besonderen Blick auf die
römische Eifelwasserleitung – immerhin die drittlängste Wasserleitung, die von
den römischen Ingenieuren je gebaut worden ist. Die volkstümlich „Römerkanal“
genannte Wasserleitung ist mit ihren 95,4 km Länge und einer Tagesleistung von
20 Millionen Liter besten Trinkwassers ein Glanzlicht römischen Ingenieurbaus.
Aber auch die großartigen Brücken, Tunnel und Druckleitungen in anderen
Aquädukten im Imperium Romanum sind in dieser Ausstellung thematisiert.
Die Eifelwasserleitung, die vermutlich zwischen 80/90 n.
Chr. gebaut wurde, hatte nach etwa 190 Betriebsjahren ausgedient und verfiel.
Das Mittelalter bediente sich ihrer dann als Steinbruch, wobei das
Kanalmauerwerk als Baumaterial recycelt wurde. Ganz besonders begehrt war aber
die Kalkablagerung in der Leitung, die als „Aquäduktmarmor“ für die
Ausschmückung der romanischen Kirchen hochbegehrt war. Auch im repräsentativen
Burgenbau bediente man sich dieses Materials in halb Europa. Das
Römerkanal-Infozentrum zeigt die wohl umfangreichste Sammlung von
Aquäduktmarmor.
Mit dieser Repräsentation römischer Technik steht das
Rheinbacher Römerkanal-Infozentrum ziemlich einzig da. Prof. Grewe, der die
römischen Aquädukte – und dabei besonders die Eifelwasserleitung – mehr als 40
Jahre lang erforscht hat, präsentiert im Rahmen von
Kuratorenführungen das ganze Spektrum römischen Aquäduktbaus. Foto: Blick in die Ausstellung im Römisch-Germanischen Museum Köln 
Termine der Kuratorenführungen: werden aktuell bekanntgegeben!
Der Eintritt ist frei! (Spenden für das
Römerkanal-Infozentrum sind willkommen.) Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl
bei den Kuratorenführungen wird um Anmeldung im Römerkanal-Infozentrum gebeten (Tel. 02226 917 554). roemerkanal@stadt-rheinbach.de 
Soeben erschienen:
Klaus Grewe, Recent Developments in Aqueduct Research.
Mouseion, Series III, Vol. 16 Supplement 2 (2019)
191-223.
Zusammenfassung / Abstract / Résumé
Der antike
Ingenieurgeist ist geprägt von einem erstaunlichen Pragmatismus. Die Ergebnisse
von Höhen-, Winkel- und Streckenmessungen – zum Beispiel im Aquäduktbau –
zeugen von einer Präzision, die uns heute noch staunen lässt. Mit einfachen
Vermessungsgeräten wurden Genauigkeiten erreicht, die selbst modernen
Ansprüchen standhalten würden. Durch intensive Forschungen in den letzten
Jahrzehnten konnten die aus antiken Quellen überlieferten Vermessungsgeräte Chorobat und Groma rekonstruiert und deren Anwendung entschlüsselt werden. Das
Ergebnis lässt nur eine Bewertung römischer Ingenieursarbeit zu: Einfach und
genial – einfach genial!
The engineering spirit of antiquity is marked by
astonishing pragmatism. The results of the measurement of elevations, angles,
and distances in the construction of aqueducts, for example, show a precision
that amazes us even today. With simple surveying instruments, the ancients
achieved an accuracy that would satisfy even modern requirements. Intensive
research over the past decades has led to the reconstruction and to an
understanding of the handling of the chorobates and the groma, two surveying
instruments mentioned in ancient sources. The results permit only one possible
verdict on Roman engineering: simple and ingenious—simply genius.
L’esprit technique de l’Antiquité est marqué par un
pragmatisme stupéfiant. Les résultats de la mesure des élévations, des angles
et des distances dans la construction des aqueducs, par exemple, montrent un
degré de précision qui nous étonne encore aujourd’hui. À l’aide d’instruments
d’arpentage simples, les anciens obtenaient des données exactes qui
satisferaient même aux exigences modernes. Au cours des dernières décennies, un
travail de recherche intensif a permis la reconstruction et une meilleure
compréhension du fonctionnement du chorobate et de la groma, deux instruments
d’arpentage mentionnés dans les sources anciennes. Au vu des résultats, un seul
verdict peut être posé sur l’ingénierie romaine : simple et ingénieuse –
simplement géniale.

st inzwischen enträtselt
worden. Aquädukte – von Laien und Fachleuten gleichermaßen bewundert – sind
Zeugen großer Technik einer längst vergangenen Epoche!
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