Prof. Dr. Klaus Grewe Vorträge, Führungen und Exkursionen |
||
- AktuellesAuch für die nächste Zeit sind einige hochinteressante Vorträge und Führungen von mir geplant. Alle nachfolgend aufgeführten Vorträge sind öffentlich und Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein. Geplante Veranstaltungen: In Zusammenarbeit mit der VHS-Voreifel, dem Freundeskreis Römerkanal
e.V. und der Kreativitätsschule Morenhoven e.V.
Prof. Dr. Klaus Grewe Römische
Technik hautnah erleben Kreaforum
Morenhoven und Freundeskreis Römerkanal bieten 2024 zum zweiten Mal nicht nur
ein attraktives Vortragsprogramm an, sondern erweitern den Horizont mittels
Führungen an den Denkmälern „vor Ort“. Ausgesucht wurden dafür auch für 2025 einige
Objekte, an denen Prof. Dr. Klaus Grewe in die römische Bautechnik einführen
wird. Nach diesen Erläuterungen am Objekt ist dann für die Teilnehmer Gelegenheit,
die wunderschöne Landschaft in der Umgebung zu erkunden. Dazu wird eine
Wanderung auf dem Römerkanal-Wanderweg vorgeschlagen, die entweder Richtung
Köln oder Richtung Nettersheim erfolgen kann. Diese Erkundungen können dann
„auf eigene Faust“ unternommen werden. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen sind nicht
erforderlich! Samstag, 15.
März 2025 um
14:00 Uhr, Treffpunkt Gut Kapellen in Swisttal-Dünstekoven Der
Römerkanal in mittelalterlichem Recycling
Samstag, 22. März 2025 um 14:00 Uhr, Treffpunkt am Parkplatz neben der Brücke der B56 über den Swistbach in Lützermiel Es ist schon
faszinierend welche Geschichte manche Straßentrasse vorweisen kann. Besonders
die Trasse der römischen Agrippastraße von Neuß und Köln über Zülpich und Trier
nach Lyon ist für das Rheinland von großer Bedeutung. Aber auch das römische
Legionslager Bonna musste an das antike Fernstraßennetz angeschlossen sein. Neben
der Limesstraße am Rhein war für Bonna die Anbindung an die Agrippastraße von
Bedeutung – und die verlief von Bonn aus über das Vorgebirge und Billig/Belgica
bei Euskirchen letztendlich auch nach Süden. Durch Ausgrabungen und
Luftbildbefunde ist dieser Straßenzug am Swistübergang nachgewiesen. Vor Ort
wird die Straßengeschichte am Swistbachübergang Lützermiel aufgezeigt und
erläutert. Samstag, 29. März 2025 um 14:00 Uhr, Treffpunkt vor
der Kirche St. Kunibert in Zülpich-Sinzenich, Führung durch Stefanie Niers
M.A., anschließend Möglichkeit zum Kaffeetrinken im Eifeler Antik Haus Café in
Sinzenich Die römische
Villa in der Kirche St. Kunibert in Zülpich-Sinzenich In neun Meter Höhe erhaltene antike
Mauerreste sind u.a. in der Chorbogenwand und in der westlichen Turmwand zu
sehen (nur über einen Einstieg in den Turm und in den Dachboden möglich). Im
Kircheninneren ist bei der letzten Restaurierung im linken Seitenschiff
römisches Mauerwerk samt den Resten eines Entlastungsbogens sichtbar gelassen
worden. Aber Achtung: Da die römischen Befunde im Mauerwerk des Dachgeschosses
nur über Steiltreppen und Dachböden zu erreichen sind, ist die Teilnahme in
diesem Kirchenbereich nur mit Einschränkungen und auf eigene Gefahr möglich. Antike
Aquädukte – Technische Weltwunder voller Schönheit und Rätsel Prof. Dr. Klaus Grewe Powerpoint-Vortrag im Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal veranstaltet vom Freundeskreis der Antike (zusammen mit der Bremer Gesellschaft für Vorgeschichte) am Freitag, den 14. Februar 2025 um 19:00 Uhr (Gäste willkommen) Spricht man von antiken Aquädukten, so denkt man sofort an
den Pont du Gard. Als kühnes Bauwerk von 50 m Höhe überspannt er den Gardon, um
kostbares Trinkwasser in das antike Nîmes zu transportieren. Aber derartige
Bauwerke gab es in der Antike viele – sie beeindrucken uns überall im ehemaligen
Imperium Romanum. Bezüglich der Erforschung dieser technischen Bauwerke macht
sich aber ein Mangel besonders bemerkbar: Baupläne oder auch nur Ideenskizzen
haben sich aus antiker Zeit nicht erhalten. Wer also den Schlüssel zu den
Bauwerken finden will, wer die Grundideen oder Konzepte der antiken Baumeister
finden will, muss praktisch in deren Rolle hineinschlüpfen. Er muss die
Entwicklung der Bauwerke von der Planung bis zur Bauausführung mit modernen
Hilfsmitteln, aber in der Sichtweise des antiken Ingenieurs nachvollziehen. Da bleibt es nicht aus, dass wir bei der Betrachtung
römischer Aquädukte oftmals große Rätsel vor uns haben, die auch bei
eingehender Betrachtung durchaus Fragen offen lassen: Warum hat der Pont du
Gard eigentlich drei Stockwerke? Anderenorts finden wir deren doch immer nur
zwei! Was sollen uns die merkwürdigen Ziegelmarken an den Aquäduktpfeilern von
Minturnae sagen? Ohne Grund wird man sie doch nicht angebracht haben! Und warum
verlaufen in der Eifel zwei Kanaltrassen im Meterabstand dicht beieinander durch
die Landschaft? Rätsel über Rätsel! Im Vortrag gehen wir diesen und anderen Fragen zu den
technischen Meisterwerken der Antike nach und werden zu Lösungen kommen. Und
eins ist sicher: Danach werden wir mit noch größerer Bewunderung auf diese
Bauwerke schauen. »Das Römerkanal-Infozentrum ist wieder geöffnet Römerkanal-Infozentrum, Rheinbach, Himmeroder Hof Das neue Römerkanal-Infozentrum stellt sich vor. Der Kurator der Ausstellung, Prof. Dr. Klaus Grewe, führt durch das Römerkanal-Infozentrum und erläutert die neuesten Ergebnisse der Römerkanalforschung: Ein Streifzug durch die technische Welt der Antike mit einem ganz besonderen Blick auf die römische Eifelwasserleitung – immerhin die drittlängste Wasserleitung, die von den römischen Ingenieuren je gebaut worden ist. Die volkstümlich „Römerkanal“ genannte Wasserleitung ist mit ihren 95,4 km Länge und einer Tagesleistung von 20 Millionen Liter besten Trinkwassers ein Glanzlicht römischen Ingenieurbaus. Aber auch die großartigen Brücken, Tunnel und Druckleitungen in anderen Aquädukten im Imperium Romanum sind in dieser Ausstellung thematisiert. Die Eifelwasserleitung, die vermutlich zwischen 80/90 n. Chr. gebaut wurde, hatte nach etwa 190 Betriebsjahren ausgedient und verfiel. Das Mittelalter bediente sich ihrer dann als Steinbruch, wobei das Kanalmauerwerk als Baumaterial recycelt wurde. Ganz besonders begehrt war aber die Kalkablagerung in der Leitung, die als „Aquäduktmarmor“ für die Ausschmückung der romanischen Kirchen hochbegehrt war. Auch im repräsentativen Burgenbau bediente man sich dieses Materials in halb Europa. Das Römerkanal-Infozentrum zeigt die wohl umfangreichste Sammlung von Aquäduktmarmor. Mit dieser Repräsentation römischer Technik steht das Rheinbacher Römerkanal-Infozentrum ziemlich einzig da. Prof. Grewe, der die römischen Aquädukte – und dabei besonders die Eifelwasserleitung – mehr als 40 Jahre lang erforscht hat, präsentiert im Rahmen von Kuratorenführungen das ganze Spektrum römischen Aquäduktbaus. Foto: Blick in die Ausstellung im Römisch-Germanischen Museum Köln Kuratorenführungen auf Anfrage: Frau Stefanie Scherer (Tel. 02226 917 554). Infos.: https://www.roemerkanal.de/infozentrum und http://www.freundeskreis-roemerkanal.de/ |
Senden Sie per E-Mail Fragen oder Kommentare zu dieser Website an: mail@klaus-grewe.de
|