Cäsar Prof. Dr. Klaus Grewe
Vorträge, Führungen und Exkursionen
Der Römerkanal-Wanderweg. Der Römerkanal-Wanderweg.
 

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Archäologische Wanderwege im Rheinland.

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Auch für die nächste Zeit sind einige hochinteressante Vorträge und Führungen von mir geplant. Alle nachfolgend aufgeführten Vorträge sind öffentlich und Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.


Aquädukt

Geplante Veranstaltungen:

In Zusammenarbeit mit der VHS-Voreifel, dem Freundeskreis Römerkanal e.V. und der Kreativitätsschule Morenhoven e.V.

 
„Archäologie vor Ort“ 2025

Das Programm wird zeitnah bekannt gegeben.

Aquädukt

Prof. Dr. Klaus Grewe

„Die Wasserversorgung auf Burgen des Mittelalters“

 Lichtbildervortrag 

am Donnerstag, den 20. Juni 2024  um 18:00 Uhr im Eifelmuseum Blankenheim

 
Wegen der besonderen Lage der mittelalterlichen Burgen auf Berghöhen war die Wasserversorgung in der Regel ein großes Problem, das aber lebensnotwendig vor Ort gelöst werden musste. In den meisten Fällen wurde das Trinkwasser aus Brunnen oder Zisternen bezogen, wobei aber oftmals ein gewisser Qualitätsmangel in Kauf zu nehmen war. Durch den Herantransport von Quell- oder Bachwasser von außerhalb der Burgen war dieser Nachteil zwar zu beheben, dann konnte aber in Krisenzeiten der Zugang zum Frischwasser verwehrt sein.

 Die Probleme waren also immer ortsnah und damit pragmatisch zu lösen. Da der Stand der Technik im 15. Jahrhundert seit der Antike keine Entwicklung erfahren hatte, war das Spektrum der technischen  Anwendungen eingegrenzt. Doch während die Klöster – mit ihrem Zugang zu den antiken Schriftstellern und dem Wissensaustausch bis nach Italien – in der Lage waren, in antiker Tradition hochtechnische Anlagen zu bauen, wurde beim Burgenbau in der Regel auf einfache Techniken gesetzt: Der Bau eines mächtigen Förderturmes über einer Brunnenanlage war zwar eine respektable Bauleistung, bedeutete aber für die Wasserversorgung noch keinen Innovationsschub.

Blankenheim

 In Einzelfällen waren aber auch die Baumeister von Burgen in der Lage, glanzvolle technische Lösungen zu finden. So wurde in Blankenheim im 15. Jahrhundert eine Wasserleitung mit Druckleitungsstrecke und Tunnelabschnitt gebaut, die durch diese hochtechnischen Elemente für ihre Zeit einzigartig dasteht. Die dendrochronologische Untersuchung eines der geborgenen Holzrohre führte zu einem Baudatum im Winter 1468/1469. Im Rahmen eines Forschungsprojektes des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland wurden die Quellfassung, die Druckleitung und der Aquädukttunnel freigelegt. Komplettiert wird die Anlage durch einen Deichelweiher für die Lagerung der Holzrohre. Auch der Staudamm dieses Deichelweihers wurde archäologisch untersucht.

Das Buch zum Thema gibt´s übrigens auch in der Buchhandkung

BÜCHERECKE Renate Elsen, 
Bahnhofstr.2
53945 Blankenheim

 

Aquädukt

Antike Aquädukte –

Technische Weltwunder voller Schönheit und Rätsel  

Prof. Dr. Klaus Grewe

Vortrag des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande am Donnerstag, den 12. September 2024 um 18:15 Uhr im LVR-Landesmuseum Bonn, Colmantstraße 14-16

Spricht man von antiken Aquädukten, so denkt man sofort an den Pont du Gard. Als kühnes Bauwerk von 50 m Höhe überspannt er den Gardon, um kostbares Trinkwasser in das antike Nîmes zu transportieren. Aber derartige Bauwerke gab es in der Antike viele – sie beeindrucken uns überall im ehemaligen Imperium Romanum. Bezüglich der Erforschung dieser technischen Bauwerke macht sich aber ein Mangel besonders bemerkbar: Baupläne oder auch nur Ideenskizzen haben sich aus antiker Zeit nicht erhalten. Wer also den Schlüssel zu den Bauwerken finden will, wer die Grundideen oder Konzepte der antiken Baumeister finden will, muss praktisch in deren Rolle hineinschlüpfen. Er muss die Entwicklung der Bauwerke von der Planung bis zur Bauausführung mit modernen Hilfsmitteln, aber in der Sichtweise des antiken Ingenieurs nachvollziehen.

Da bleibt es nicht aus, dass wir bei der Betrachtung römischer Aquädukte oftmals große Rätsel vor uns haben, die auch bei eingehender Betrachtung durchaus Fragen offen lassen: Warum hat der Pont du Gard eigentlich drei Stockwerke? Anderenorts finden wir deren doch immer nur zwei! Was sollen uns die merkwürdigenNimes Ziegelmarken an den Aquäduktpfeilern von Minturnae sagen? Ohne Grund wird man sie doch nicht angebracht haben! Und warum verlaufen in der Eifel zwei Kanaltrassen im Meterabstand dicht beieinander durch die Landschaft? Rätsel über Rätsel!

Im Vortrag gehen wir diesen und anderen Fragen zu den technischen Meisterwerken der Antike nach und werden zu Lösungen kommen. Und eins ist sicher: Danach werden wir mit noch größerer Bewunderung auf diese Bauwerke schauen.

 

Aquädukt

Prof. Dr. Klaus Grewe

Die Wasserversorgung im Mittelalter

Erbe der Römer oder technischer Neuanfang?

Powerpoint-Präsentation am Donnerstag, den 9. November um 19:00 Uhr im Himmeroder Hof in Rheinbach. Eintritt frei!

Eine der wichtigsten Fragen zur Technikgeschichte ist die nach dem Technologietransfer von der Antike in das Mittelalter. War nach den Römern wirklich Schluss mit den glanzvollen Technikleistungen oder gab es zumindest ein wenig Kontinuität? In der Wasserversorgung ist diese Frage besonders relevant, da es sich doch zu allen Zeiten um die Grundversorgung der Menschen gehandelt hat. Aber welche Möglichkeiten hatte man im Mittelalter eigentlich, wenn eine römische Wasserleitung nicht mehr funktionierte. Musste man diese Technik wirklich neu erfinden, oder gab es Wege und Mittel an die Antike anzuknüpfen? Im Vortrag wird dieser spannende Technikpfad anhand von Beispielen aus Halbeuropa eingehend aufgespürt. Dabei wird sich zeigen, dass unter den mittelalterlichen Ingenieuren durchaus Meister ihres Fachs zu finden waren. Schließlich ist doch kaum einer verdurstet … !?

GoslarEine der wichtigsten Fragen zur Technikgeschichte ist die nach dem Technologietransfer von der Antike in das Mittelalter. War nach den Römern wirklich Schluss mit den glanzvollen Technikleistungen oder gab es zumindest ein wenig Kontinuität? In der Wasserversorgung ist diese Frage besonders relevant, da es sich doch zu allen Zeiten um die Grundversorgung der
Menschen gehandelt hat. Aber welche Möglichkeiten hatte man im Mittelalter eigentlich, wenn eine römische Wasserleitung
nicht mehr funktionierte? Musste man diese Technik wirklich neu erfinden, oder gab es Wege und Mittel an die Antike anzuknüpfen? Im Vortrag wird dieser spannende Technikpfad anhand von Beispielen aus Halbeuropa eingehend aufgespürt. Dabei wird sich zeigen, dass unter den mittelalterlichen Ingenieuren durchaus Meister ihres Fachs zu finden waren. Schließlich ist doch kaum einer verdurstet … !?

Eine der wichtigsten Fragen zur Technikgeschichte ist die nach dem Technologietransfer von der Antike in das Mittelalter. War nach den Römern wirklich Schluss mit den glanzvollen Technikleistungen oder gab es zumindest ein wenig Kontinuität? In der Wasserversorgung ist diese Frage besonders relevant, da es sich doch zu allen Zeiten um die Grundversorgung der Menschen gehandelt hat. Aber welche Möglichkeiten hatte man im Mittelalter eigentlich, wenn eine römische Wasserleitung nicht mehr funktionierte. Musste man diese Technik wirklich neu erfinden, oder gab es Wege und Mittel an die Antike anzuknüpfen? Im Vortrag wird dieser spannende Technikpfad anhand von Beispielen aus Halbeuropa eingehend aufgespürt. Dabei wird sich zeigen, dass unter den mittelalterlichen Ingenieuren durchaus Meister ihres Fachs zu finden waren. Schließlich ist doch kaum einer verdurstet … !?

 

Aquädukt

»Das Römerkanal-Infozentrum ist wieder geöffnet

Römerkanal-Infozentrum, Rheinbach, Himmeroder Hof

Das neue Römerkanal-Infozentrum stellt sich vor. Der Kurator der Ausstellung, Prof. Dr. Klaus Grewe, führt durch das Römerkanal-Infozentrum und erläutert die neuesten Ergebnisse der Römerkanalforschung: Ein Streifzug durch die technische Welt der Antike mit einem ganz besonderen Blick auf die römische Eifelwasserleitung – immerhin die drittlängste Wasserleitung, die von den römischen Ingenieuren je gebaut worden ist. Die volkstümlich „Römerkanal“ genannte Wasserleitung ist mit ihren 95,4 km Länge und einer Tagesleistung von 20 Millionen Liter besten Trinkwassers ein Glanzlicht römischen Ingenieurbaus. Aber auch die großartigen Brücken, Tunnel und Druckleitungen in anderen Aquädukten im Imperium Romanum sind in dieser Ausstellung thematisiert.

Köln Blick in die AusstellungDie Eifelwasserleitung, die vermutlich zwischen 80/90 n. Chr. gebaut wurde, hatte nach etwa 190 Betriebsjahren ausgedient und verfiel. Das Mittelalter bediente sich ihrer dann als Steinbruch, wobei das Kanalmauerwerk als Baumaterial recycelt wurde. Ganz besonders begehrt war aber die Kalkablagerung in der Leitung, die als „Aquäduktmarmor“ für die Ausschmückung der romanischen Kirchen hochbegehrt war. Auch im repräsentativen Burgenbau bediente man sich dieses Materials in halb Europa. Das Römerkanal-Infozentrum zeigt die wohl umfangreichste Sammlung von Aquäduktmarmor.

Mit dieser Repräsentation römischer Technik steht das Rheinbacher Römerkanal-Infozentrum ziemlich einzig da. Prof. Grewe, der die römischen Aquädukte – und dabei besonders die Eifelwasserleitung – mehr als 40 Jahre lang erforscht hat, präsentiert im Rahmen von Kuratorenführungen das ganze Spektrum römischen Aquäduktbaus.

Foto: Blick in die Ausstellung im Römisch-Germanischen Museum Köln

Kuratorenführungen auf Anfrage:

Frau Stefanie Scherer

(Tel. 02226 917 554).
roemerkanal@stadt-rheinbach.de

Infos.: https://www.roemerkanal.de/infozentrum  und  http://www.freundeskreis-roemerkanal.de/

Viadukt.


   

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